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Grape: Oldschool Punkrock (Review)

Artist:

Grape

Grape: Oldschool Punkrock
Album:

Oldschool Punkrock

Medium: LP/Download
Stil:

Punkrock

Label: Smith & Miller Records
Spieldauer: 28:25
Erschienen: 08.11.2024
Website: [Link]

Bei GRAPE aus Landshut ist der Albumtitel Programm. „Oldschool Punkrock“ ist hier nicht nur ein bloßer Spruch, sondern eine Ansage. In unter einer halben Stunde klopfen sich die Herren durch klassische Genre-Stücke, die vor Mitsing-Potenzial strotzen und mit drei bis vier Akkorden das Maximum an Energie aus der Musik herausholen.


Gangshouts gehören dabei ebenso zum guten Ton, wie die hibbelige Energie, die mit jeder Minute mehr ansteckt und zur Bewegung anregt. Dabei schütteln sich die Herren eine ganze Menge Ohrwürmer aus dem Ärmel (u.a. das lockere „What are you waiting for“) oder üben auf sympathisch sarkastische Art Kritik an Zöglingen aus reichem Hause, die mit Verachtung auf andere herabschauen („Rich Kid“).

Melodische Kracher wie „Never listen to anyone“ besingen klassische Punkrock Themen, wie das Leben der Arbeiterklasse und versprühen dabei eine Menge positives Gefühl, was eine gewisse Sympathie für die Einfachheit des Lebens suggeriert. Dass die simpel gestrickten Nummern allesamt auf den Punkt musiziert werden, mit griffigen Melodien daherkommen und schlicht und einfach gute Laune verbreiten, macht „Oldschool Punkrock“ zu einer kurzweiligen Lebemann-Punkrock Platte.


Sie können aber auch anders: „I don’t want it 2024“ haut auf die Glocke und bringt Aggressionspotenzial mit (die Gitarrenarbeit), das aber von dem melodischen Gesang immer ein Stück im Zaum gehalten wird. Die Dankbarkeitshymne „On the road again“ weiß im Anschluss nicht nur mit deutschen Textzeilen zu gefallen, sondern verbreitet zusätzlich eine leicht nostalgische Stimmung.
Das Gefühl der Dankbarkeit an die eigene Jugend wird erlebbar auf den Punkt gebracht, ehe „Watcha gonna do“ als hibbelige Gangshout-Simplizität den Sack auf provokant-positive Art zumacht.


FAZIT: Auf GRAPEs „Oldschool Punkrock“ ist der Name Programm. Klassischer Genre-Stoff, der mit drei bis vier Akkorden ordentlich Alarm macht und Lebensfreude und Provokation gegen das Establishment gleichermaßen unter einen Hut bringt. Spaßige Platte!

Dominik Maier (Info) (Review 413x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Side A:
  • Song 41
  • 120%
  • Too fast
  • What are you waiting for
  • Rich kid
  • Side B:
  • Never listen to anyone
  • I don't want it 2024
  • On the road again (feat. Harry Gump)
  • Whatcha gonna do

Besetzung:

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